Wuppertal’s contribution to the International Architecture Exhibition in Venice wins Iconic Award and German Design Award

NThe 16th International Architecture Exhibition in Venice will run until the end of November. An official component of the vast program with visionary contributions from all over the world is a light-space installation by Nico Ueberholz from Wuppertal. The multi-award-winning specialist for temporary buildings allows visitors to experience the influence of light on the creation of spaces with different emotions. Not only has he now been rewarded for this production with the German Design Award 2017, but also in October with the international Iconic Award for Architecture, which is considered to be a particularly prestigious award within the industry.

“This is a very important prize for me,” said Nico Ueberholz happily at the presentation of the 2016 Iconic Awards at BMW Welt in Munich. Why: The relatively new award was introduced four years ago to pay tribute to trend-setting buildings in which the individual aspects of architecture interact innovatively, thus generating a high degree of iconic force. And it is precisely this approach that has shaped the work of Nico Ueberholz for decades. Remarkable: His Lichtzeitraum of only 3 x 5 m is on the winning list of the Iconic Awards, which feature entries from 24 nations, alongside spectacular large-scale architectural projects from all over the world – for instance, a glass bridge over the Zhang Jia Jie Canyon in China, the impressive Marina One complex in Singapore or the Addirriyah Art Center in Riyadh.

„Venice Design 2016“: Invitation to creative minds from 17 nations

„Auf eine Stufe mit solchen Gebäuden und Projekten gestellt zu werden freut uns sehr“, so Ueberholz, dessen „lichtzeitraum“ in Venedig immerhin auch an prominenter Stelle steht: Er befindet sich in der ersten Etage des Palazzo Michiel am Canale Grande wenige Meter von der Rialto-Brücke entfernt. Der historische Bau präsentiert nicht nur die nationalen Biennale-Pavillons der Seychellen und der Elfenbeinküste, sondern auch die Sonderausstellung „Venice Design 2016“. Die Europäische Kulturstiftung hat dafür kreative Köpfe unterschiedlichsten Backgrounds aus 17 Nationen eingeladen, sich mit den Wechselwirkungen zwischen Design und Raum auseinanderzusetzen. Nico Ueberholz ist einer von ihnen.

Licht als Gestaltungsfaktor

Der Wuppertaler, dessen Arbeiten als Designer schon immer von der intensiven Beschäftigung mit Licht und Material als Bausteine kommunikativer Prozesse geprägt waren, hat dabei die Zeit als zusätzlichen Gestaltungsfaktor in seinen Biennale-Beitrag einfließen lassen: Die Inszenierung des „lichtzeitraums“ basiert auf der Idee, Licht als die schöpferische Kraft architektonischer Räume, in ihrer zeitlichen Begrenztheit und emotionalen Vielfalt sinnlich erfahrbar zu machen.

Schmal und hoch oder breit und niedrig im selben Raum

Durch zirkulierende audiovisuelle Effekte zeigt sich der „lichtzeitraum“ in scheinbar immer unterschiedlichen Dimension und Anmutungen – von schmal und hoch bis niedrig und breit. Enge und Weite als wesentliche Elemente in der Architektur werden damit, in ein und demselben Raum, in kurzer zeitlicher Abfolge erfahrbar. Tieffrequente Herzschlagtöne werden dabei in dem aus schwarz eloxierten Metallelementen konstruierten Kubus mit LED-Lichteffekten aus kaltweißem-über neutralweißem- bis zu warmweißem Licht gekoppelt, ein virtueller Fensterausschnitt mit Blick auf den Canale Grande passt sich den wechselnden Inszenierungen an. Bei der mitten im Raum stehenden Dalbe, handelt es sich um einen mit Blattgold umrandeten Zettelblock mit Informationen rund um die Lichtzeitraum Installation. Gleichzeitig dient sie als Ankerpunkt und dreidimensionale Verbindung zwischen Bild und Raum. Zu einem bestimmten Zeitpunkt fokussiert sich die Lichtinstallation dann auf einen Monitor, der wegweisende Arbeiten des Büros von Nico Ueberholz zum Thema Licht, Architektur und Design zeigt.

Vernetzungs-Kunst für das internationale Fachpublikum

Auf diese spielerische Weise führt Ueberholz einem breiten internationalen Fachpublikum aus dem Bereich Architektur und Bau zugleich vor, wie digitale vernetzte Komfortlösungen Räume per Knopfdruck verwandeln können. Eingesetzt wird dabei smarte Technik von Connected Comfort. Dieser Zusammenschluss der Marken Gira, Dornbracht, Revox, Miele, Vaillant, Loewe und Brumberg, die jeweils zu den führenden Unternehmen ihrer Branche gehören, hat sich zum Ziel gesetzt, Immobilien Gewerke übergreifend intelligent zu machen und neue Wohnerlebnisse auf Luxusniveau zu schaffen.

Auch Preis für ausgezeichnetes Kommunkationsdesign

Der Gesamteffekt dieser Installation wirkt auch über die hinaus. Bester Beweis: Der „lichtzeitraum“ wurde auch mit dem „German Design Award 2017“ ausgezeichnet, den der Rat für Formgebung – die deutschen Marken- und Designinstanz schlechthin – vergibt. Er prämierte das Ueberholz-Konzept in der Kategorie „Excellent Communications Design Event“.
Die Ausstellung „Venice Design 2016“ ist während der gesamten Laufzeit der Biennale bis zum 27. November 2016 täglich (außer dienstags) von 10 bis 18 Uhr im Palazzo Michiel (Strada Nuova – 4391 Campo Santi Apostoli, 250 Meter von der Rialto-Brücke entfernt) zu sehen. Der “lichtzeitraum” befindet sich im ersten Stock rechts.